Stiftung für Entwicklungsfreundliche Diagnostik und Pädagogik

Stiftung für Entwicklungsfreundliche Diagnostik und Pädagogik (SEDiP)

I.           Unsere Aktivitäten im Jahr 2017

Im Jahr 2017 haben wir unsere Aufbauarbeit fortgesetzt. Für die SEDiP Stiftung hat sich viel getan. Wir haben unsere Organisation weiter entwickelt, erste Veranstaltungen eigenständig durchgeführt und vor allem unsere Kommunikation mit Ihnen intensiviert.

Am Beginn des Jahres waren wir noch damit beschäftigt, das Büro aufzubauen, Abläufe zu organisieren und erste Aktivitäten zu planen. Es zeigte sich, dass wir hierfür eine zweite Kraft benötigen. So stieß Anfang April Frau Alexandra Schaal zu uns, zunächst als Schwangerschaftsvertretung für Frau Paravani. Jetzt ist sie fester Bestandteil unseres Teams. Mit Frau Paravani und Frau Schaal sehen wir uns für die vor uns liegenden Aufgaben gut gerüstet.

Mitte April erschien die zweite Ausgabe unseres Rundbriefes, pünktlich zum geplanten Zeitpunkt. Darauf waren wir auch ein bisschen stolz. Dieser Rundbrief enthielt zwei wichtige Ankündigungen: Unsere Kooperationsvereinbarung mit ProDeMa und die Durchführung unserer ersten größeren öffentlichen Veranstaltung in eigener Regie: Den Fachtag „Diagnostik mit dem Entwicklungsfreundlichen Blick“ am 20. und 21. Oktober 2017 in Waiblingen.

Am 24. April haben wir unsere Homepage www.sedip.de in ihrer neuen Struktur frei geschaltet. Sie steht Ihnen seitdem als wichtige Informations- und Kommunikationsbasis zur Verfügung, so dass wir die Kommunikation mit Ihnen stetig verbessern können. Sie wird von uns ständig weiter entwickelt und ergänzt. Im Laufe des Jahres entwickelten wir die Rubriken „Angebote“ und „Termine“. In der Rubrik „Angebote“ finden Sie alle Angebote zu Fortbildungen, Vorträgen und Workshops, die wir Ihnen anbieten, sei es als inhouse-Veranstaltungen oder als öffentliche Veranstaltungen. Wir haben aber auch begonnen, die Fortbildungen in Eigenregie durchzuführen und Ihnen die Teilnahme anzubieten. Diese Angebote finden Sie in der Rubrik „Termine“. So ermöglichen wir auch Interessenten aus Einrichtungen, in denen die EfB und das BEP-KI noch nicht fest verankert sind, sich über die EfB und das BEP-KI zu informieren und fortzubilden und so zu Botschaftern für diese in Ihren Einrichtungen zu werden.

Später wurde unsere Homepage durch eine Bildergalerie ergänzt, die Ihnen ein persönliches Bild von unseren Mitarbeitern und Aktivitäten vermittelt.

Wir wollen auch das SEDiP Team weiter aufbauen und zusammenschweißen. Deswegen fand im Mai ein geselliger Nachmittag mit dem ganzen Team statt, wo wir uns bei Kaffee und Kuchen auch persönlich näher kennen lernten. Bilder von diesem Event finden Sie in unserer Homepage in der Bildergalerie.

Am 19. Juni erschien das neue Buch von Barbara Senckel und Ulrike Luxen: „Der Entwicklungsfreundliche Blick.“ Es enthält eine Papier- und Bleistift-Version des BEP-KI-k, der Kurzfassung des BEP-KI. Es soll Ihnen die Nutzung des BEP-KIs erleichtern. Dieses Buch war das Thema unseres Fachtages „Diagnostik mit dem Entwicklungsfreundlichen Blick“ am 20. und 21. Oktober 2017 in Waiblingen.

Im Juli führten wir einen „Kontakttag“ mit dem Ziel, neue ehrenamtliche Mitarbeiter für die SEDiP Stiftung zu gewinnen, durch. Wir werden diese Aktivität auch in den kommenden Jahren weiterführen.

Als zweite große Veranstaltung in Eigenregie planten und organisierten wir den EfB-Grundkurs in Herrenberg. Er startete am 23. Oktober und ist voll belegt. Ein weiterer Grundkurs ist terminiert. Er wird Im Juni 2018 in Würzburg beginnen.

Im August erschien unsere erste Kundenmail. Sie soll Sie in kürzeren Abständen aktuell über bevorstehende oder gerade stattgefundene konkrete Ereignisse informieren. Sie wird ein weiterer wesentlicher Baustein unserer Kommunikation mit Ihnen sein.

In unserem dritten Rundbrief, der im September erschien, fanden Sie weitere Angebote für Seminare, die wir in Eigenregie durchführen wollen. Gleichzeitig erschienen diese Angebote auch in unserer Homepage. Sie können sich direkt über die Homepage dazu anmelden. Ebenso fanden Sie dort einen Fachbeitrag zum BEP-KI-k, der den Inhalt des Buches „Der Entwicklungsfreundliche Blick“ zusammenfasst.

Am 20./ 21. Oktober fand der Fachtag

„Diagnostik mit dem entwicklungsfreundlichen Blick“

in Waiblingen statt. Hier stellten Ulrike Luxen und Barbara Senckel ihr neues Buch:

„Der entwicklungsfreundliche Blick.

Entwicklungsdiagnostik bei normal begabten Kindern und Menschen mit Intelligenzminderung“

erschienen im Beltz Verlag, vor.

Die Dipl.-Psychologin Anne Sand hielt den Hauptvortrag:

„Szenisches Verstehen“ - ein tiefenpsychologisch begründeter diagnostischer Blick auf zwischenmenschliche Interaktionen.

Wir danken Anne Sand für diesen Vortrag, in dem sie einen weiteren Zugang zur Diagnose psychischer Störungen und daraus resultierender schwieriger Verhaltensweisen darstellte. Eine Kurzfassung dieses Vortrages veröffentlichen wir in unserem Rundbrief Nr. 4.

Dieser Fachtag war die Feuertaufe für uns. Wir werten ihn als großen Erfolg. Bilder von diesem Fachtag finden Sie in unserer Homepage in der Bildergalerie.

Einen ersten Schritt, die EfB wissenschaftlich zu validieren, taten wir, indem wir in einer Bachelorarbeit, die an der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg geschrieben wurde, 23 innerhalb zweier Grundkurse bearbeitete Fälle mit einem von Ulrike Luxen und Barbara Senckel entwickelten Evaluationsbogen prüfen ließen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich schwierige Verhaltensweisen deutlich reduzieren, wenn man nach dem Konzept der EfB vorgeht. Eine Lehrveranstaltung an dieser Hochschule ist für das Sommersemester 2018 geplant.

Es gab auch Felder, auf denen wir nicht so vorankamen, wie wir uns das gewünscht haben. Die Erlangung der Testreife unserer datenbankbasierten Version des BEP-KI Programmes kommt nicht so voran, wie wir uns das erhofft haben. Wir arbeiten weiter intensiv daran und werden Sie über den Stand der Arbeiten immer wieder informieren.

II.           Projekte und Pläne für 2018

Das Jahr 2018 beginnt für die SEDiP Stiftung mit neuen Aufgaben und neuen Herausforderungen. Diese treten zu den bisherigen Aufgaben, die wir kontinuierlich fortführen müssen, hinzu.

Durch die Auflösung des Vereins WeiterBaum zum Jahresende 2017 erhält die SEDiP Stiftung neue Aufgaben: Die Steuerung der Weiterentwicklung der EfB. Wir müssen die Aktivitäten, die bisher der Verein für die EfB durchgeführt hat, in unsere Aktivitäten integrieren. Hierfür müssen wir vor allem die Zusammenarbeit mit den MultiplikatorInnen aufbauen und gestalten. Diese Aufgabe hat Priorität. Wir werden sie mit einem ersten Treffen mit den MultiplikatorInnen Anfang Februar angehen, bei dem wir uns kennen lernen und gemeinsame Vorstellungen entwickeln wollen.

Die zweite Priorität ist die weitere Entwicklung des EDV-Programms BEP-KI. Wir hoffen, die Datenbankversion des BEP-KI noch im ersten Quartal 2018 testreif zu haben und dann bei Kunden zunächst testweise einsetzen. Sie wird neben dem Übergang auf die Datenbankarchitektur vor allem Verbesserungen in der Benutzerführung aufweisen.

Im weiteren Verlauf des Jahres wollen wir dann auch den Anwendungsbereich durch erweiterte Möglichkeiten, Hinweise für die Entwicklung von pädagogischen Ableitungen einzufügen, ausbauen, um das Programm anwenderfreundlicher zu machen.

Im Jahr 2018 wollen wir aber auch die laufenden Aktivitäten fortführen und erweitern. Wir werden die Angebote für Vorträge, Seminare und Workshops ausweiten. Dies betrifft sowohl die Angebote, die Sie für inhouse-Veranstaltungen nutzen können, als auch unsere Angebote von Veranstaltungen in Eigenregie. Ein weiterer Grundkurs, der Mitte 2018 beginnt, ist bereits fest geplant. Sie können sich dazu anmelden. Ebenso bieten wir Ihnen verschiedene Seminare zur EfB und zum BEP-KI an. Alle Einzelheiten finden Sie auf unserer Homepage.

Als neue Angebotskategorie werden wir die thematische Gestaltung und fachliche Betreuung von Fachtagen entwickeln. Diese wollen wir in Zusammenarbeit mit Einrichtungen durchführen.

Wir arbeiten weiter daran, Grundlagen für die wissenschaftliche Validierung der EfB und des BEP-KI zu erarbeiten. Hierzu wollen wir weitere Kontakte zu Universitäten und anderen Hochschulen anbahnen bzw. die Kontakte zu der Ev. Hochschule in Nürnberg vertiefen und nutzen.

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung der SEDiP Stiftung wird sein, einen Fachlichen Beirat einzurichten. Dies ist ein Unterbeirat zu dem geplanten Stiftungsbeirat. Er steuert die fachliche Entwicklung der SEDiP Stiftung zusammen mit den Stifterinnen und dem Stiftungsvorstand. Die konstituierende Sitzung des Fachlichen Beirates wird am 27. Januar 2018 in Frankfurt stattfinden. Ihm werden zunächst 4 Mitglieder angehören: Die beiden Stifterinnen Ulrike Luxen und Barbara Senckel sowie die Dipl.-Psychologinnen Jutta Quiring und Anne Sand. Eine Vergrößerung dieses Beirates auf bis zu 7 Mitglieder in der Zukunft ist angedacht. Die Einrichtung des Fachlichen Beirates ist ein wesentlicher Schritt, um die EfB weiter zu entwickeln und das BEP-KI fachlich (d.h. auch wissenschaftlich) weiter zu etablieren und für beide Praxis und Theorie zu verzahnen.

Wir wollen die personellen Möglichkeiten der SEDiP Stiftung erweitern. Hierzu wollen wir zu geeigneten Persönlichkeiten Kontakte durch weitere Aktionen zur Gewinnung von Mitarbeitern schaffen. Am Ende dieses Prozesses der Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter soll die Schaffung des Beirates der Stiftung stehen, der eine Art Aufsichtsrat mit Gesamtverantwortung für die Stiftung darstellt. Dieses Ziel ist jedoch voraussichtlich auch im Jahre 2018 noch nicht vollständig zu erreichen. Dasselbe gilt für die Schaffung einer handlungsfähigen Stifterversammlung. Die Gewinnung weiterer Stifter bleibt ein Zukunftsprojekt.

Gegenwärtig überlegen wir, einen psychologischen Arbeitskreis in der SEDiP Stiftung aufzubauen. Dieser soll sowohl im Bereich der fachlichen Entwicklung als auch im Bereich der internen Personalentwicklung Ideen entwickeln und bei ihrer Prüfung und Umsetzung mitwirken. Seine Aufgabe wird es sein, den Fachlichen Beirat in allen Bereichen der praktischen Arbeit zu unterstützen. Gleichzeitig erhoffen wir uns von diesem Arbeitskreis, dass er wesentliche Arbeit bei der Entwicklung unserer Referenten und Seminarleiter, bei der Erarbeitung unserer Inhalte (z.B. für Vorträge und Veröffentlichungen) und bei der Zusammenarbeit mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen (z.B. bei der Konzeption und Durchführung wissenschaftlicher Studien) leistet.

Wir werden im neuen Jahr weitere Kooperationen mit neuen Partnern anbahnen und so die Möglichkeit nutzen, verschiedene sich fachlich ergänzende Angebote zu unserer Arbeit hinzu zu fügen. Der nächste Kooperationspartner wird der Musiktherapeut Hansjörg Meyer sein, den viele von Ihnen bereits kennen. Er gestaltete z.B. die musikalische Begleitung des Fachtages „EfB baut Brücken. Landschaft der Entwicklungsfreundlichen Beziehung“, der im Oktober 2015 von der Vitos Akademie in Bad Nauheim durchgeführt wurde. Die Kooperation mit ProDeMa wollen wir ausbauen und vertiefen.

Überlegungen, die Durchführung von Interpretationen der Entwicklungseinschätzungen mit Hilfe des BEP-KI als Dienstleistung anzubieten, wollen wir weiterhin vorantreiben. Hier ist es möglich, aber nicht sicher, dass wir im Laufe des Jahres 2018 erste konkrete Angebote machen und auch durchführen können.

Weitere Informationen zur Entwicklung der Stiftung finden Sie in unserem Archiv

Entwicklung der Stiftung 2015-2017

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